Die Wirkstoffe in Hanf, die Cannabinoide, wirken auf das Endocannabinoidsystem ein. Inzwischen weiß man, dass das Endocannabinoidsystem an zahlreichen Prozessen und Regulationen im menschlichen Körper beteiligt ist. Ein Mangel an körpereigenen Endocannabinoiden geht beispielsweise mit Muskelverspannungen, chronischen Schmerzen, chronischen Kopfschmerzen, Darm- und Blasenproblemen, Schlafstörungen, depressiven Verstimmungen und Antriebslosigkeit einher. Werden die Cannabinoide von außen zugeführt, beispielsweise durch medizinisches Cannabis, so kann der Mangel ausgeglichen werden und die Beschwerden bessern sich.
Bei Fibromyalgie treten alle genannten Symptome auf, so dass man inzwischen vermutet, dass die Fibromyalgie möglicherweise eine Erkrankung des Endocannabinoid Systems sein könnte. Bewiesen ist das allerdings noch nicht.
Erfahrungen mit Medizinalhanf und Cannabinoiden bei Fibromyalgie
An einer Online-Umfrage der National Pain Foundation (USA) haben im Jahr 2014 mehr als 1.300 Patienten mit Fibromyalgie teilgenommen. Cannabis wurde von mehr als 60 Prozent der Betroffenen als wirksamstes Mittel zur Behandlung der Symptome genannt. Die meisten Patienten berichteten, dass keines der verfügbaren Medikamente die Beschwerden so effektiv beseitigt oder gelindert hätte, wie Medizinalhanf.
http://nationalpainreport.com/marijuana-rated-most-effective-for-treating-fibromyalgia-8823638.html